Contemporary Dance im StudioLIFEart:

  

Körperschulung, Körperwahrnehmung in Zeit und Raum und als wichtiges Element die Freude an der Bewegung. Von tiefen Bodenelementen bis hin zu weit in den Raum greifende Bewegungen auf Händen und Füßen gestalten Tanz und Training.

Je mehr Erfahrung und Training die Kinder, Jugendlichen oder Erwachsenen mit sich bringen, desto aufwendigere oder einfachere Tanzsequenzen können im Unterricht einstudiert werden.

 

Restorative Tanz im Studio LIFEart:

 

Die Stabilität aus der Mitte, das gesunde und richtige Einsetzten von Kraft und Impuls um in eine fliessende Bewegung zu kommen, soll ein sehr wichtiger Bestandteil des Trainings sein.

Ein Ausprobieren dürfen, sich Zeit nehmen für Bewegungsabläufe, bei Sich ankommen, aus sich raus bewegen, jeder auf seine Art und in seinem Tempo ein Experiment in Sachen Bewegung, Tanz und Ausdruck.

 

Contemporary/Modern Dance (mein Zugang):

Die Tanzkünste Modern Dance (Moderner Tanz) und Contemporary Dance (Zeitgenössischer Tanz) und deren Methoden und Techniken Tanz zu gestalten, sowie Körper in ihrer tänzerischen Ausdruckskraft und Beweglichkeit zu trainieren, hat sich im letzten Jahrhundert entwickelt, auf den Bühnen verbreitet und schließlich auch in Tanzschulen durchgesetzt.

 

Anfang des 20. Jhd. Beschäftigte sich Martha Graham, eine der Begründerinnen aus den USA, im Tanz mit dem natürlichen Ein- und Ausatmen. Indem sie natürliche Prozesse des Atmens intensiviert, entwickelt sie kraftvolle Drehungen, heftige Stöße, Tritte, plötzliches Fallen und ihre Techniken im Spiel mit „contraction“ (Anspannen) und „release“ (Loslassen).

 

Doris Humphrey, ebenfalls eine Begründerin des Modern Dance, arbeitet mit Gegenpolen der Bewegung. Ihr Konzept lässt sich an den Begriffen „fall“ und „recovery“ festmachen. Sie bringt ihren Körper durch ihr eigenes Gewicht in Bewegung. Am äußersten Punkt der Balance gibt ihr Körper der Schwerkraft nach, fällt und findet durch Anspannung der Muskeln zu seiner Stabilität zurück und läßt so entspannte und fließende Bewegungen entstehen.

 

Merce Cunningham verbindet klassische und moderne Techniken mit Alltagsbewegungen, welche reine Bewegung und kein Gefühl oder Inhalt darstellen sollten. Tanz wird deffiniert als gestaltete Bewegung und öffnet so viele Tore.

 

Steve Paxton gründete eine neue Art des Miteinandertanzes, in New York die „Kontaktimprovisation“. Gemeinsam ist allen Entwicklungen und Richtungen des Postmodernen Tanzes bis dahin, dass die Künstler mit Wahrnehmungs- und Bewegungsgewohnheiten experimentierten und diese aufzubrechen suchten – für sich selbst als auch für den Zuschauer. Die Tänzer gingen nicht von visuellen Maßstäben aus, sondern von den Möglichkeiten, Bewegungen von inneren Impulsen her entsehen zu lassen. Es sollte sichtbar gemacht werden, daß da etwas ist, was man weder sehen noch sichtbar machen kann.

 

Pina Pausch eine deutsche Choreographin des zeitgenössischen Tanzes befreit die Bewegung von oberflächlichen Gesten und sucht nach einer Ausdrucksmöglichkeit innerer Empfindung. Mehr und mehr aber löst sich Pina Bausch von geschlossenen Erzählungen als Ausgangspunkt ihrer Stücke. Stattdessen entwickelt sie mit Hilfe von Wiederholungen und Variationen ein eigenes Montageverfahren, das mittlerweile zum Inbegriff des Tanztheaters geworden ist. In immer neuen Bewegungsvarianten thematisiert sie gesamtgesellschaftliche Probleme.

 

Hinzu kommen die in dieser Zeit entstandenen Formen der Körperarbeit wie „alignement“ (Ausrichtung) und „release“ (Loslassen). Alle Technicken basieren auf dem Zusammenhang von Körper und Geist (Body-Mind). Durch Vorstellungen, Imagination und Intiuition wird der Körperaufbau von innen her so verändert, daß z.B. die physikalischen Gesetzmäßigkeiten von Schwerkraft, Impuls und Momentum oder die Statik des Skeletts bewußter ausgenutzt werden. Hierduch reduziert sich der muskuläre Kraftaufwand, dessen Energie letztlich der Intensität der Bewegung wieder zugute kommen kann. Diese Umorientierung verbunden mit einem „Loslassen“ von Geist und Körper (Muskulatur) innerhalb von Bildern, führt demzufolge zu einem Aufbrechen von verfestigten Bewegungsmustern.

 

„Richtige“ Aufrichtung und Balance werden nicht als statischer Zustand gesehen, den wir immer aufrechteralten können. Es ist dynamischer Prozess ständigen Ausgleichens und Ausrichtens des Körpergewichts im Raum. Gerundlegende Idee ist, das Körperhaltung mühelos sein sollten. Gute Haltung heißt: Haltung ist dynamischer Vorgang und kein statischer. Der Körper ist nicht rigide, sondern entspannt, locker, beweglich und wird mit möglichst wenig muskulärem Energieaufwand aufrecht gehalten wird (im Gegensatz zu „Bauchrein, Brust raus“). Es wird nicht vom Willen her agiert, sondern in Harmonie mit Kräften, die über das Individuelle hinausgehen, wie etwa Schwerkaft oder zentrifugale Kräfte. Das Körperzentrum liegt am Unterbauch. Der ganze Mensch ist „gegründet“ (grounding), wenn er eine stabile Beziehung zum Boden hat. Er geht mit der Schwerkaft und kämpft nicht dagegen an, wie im Ballett, wo es um Leichtigkeit und Anti-Schwerkaft geht. Erst durch die Einheit von Körper und Geist kann der Mensch, oder in diesem Fall, die Tänzerin, in einen harmonischen und inspirierenden Austausch mit ihrer Umgebung treten.

Das DanceAbility Projekt wurde 1989 von dem amerikanischen Tänzer und Choreographen Alito Alessi gegründet und kontinuierlich weiterentwickelt. Es basiert auf der Kontakt Improvisation und dem Zeitgenössischem Tanz sowie der Überzeugung, dass jeder Mensch, der tanzen möchte, auch tanzen kann. DanceAbility Workshops bieten Bewegungsraum für Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener körperlicher Fähigkeiten.


In einer Atmosphäre gegenseitiger Akzeptanz eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, positive Körper- und Bewegungserfahrungen zu machen und eventuell vorhandene Vorurteile abzubauen - bezogen auf sich selbst und die anderen. Ausgrenzende Unterrichtsinhalte sind tabu! Niemand soll sich in der Situation wieder finden, etwas nicht zu können und deshalb zuschauen zu müssen. Jeder hat jedoch die Freiheit zu entscheiden, etwas nicht tun zu wollen, nein zu sagen.

Dance Ability spielt mit Bewegungsmöglichkeiten, wo alles erlaubt ist was Spaß macht und keinem schadet.

Es geht in DanceAbility nicht darum, Defizite zu beschreiben und zu bearbeiten und Menschen zu verändern oder gar zu heilen. In dieser Arbeit geht es darum, jedem einzelnen Teilnehmer ein Angebot zu machen, die eigene Bewegungssprache zu erweitern und Techniken zu vermitteln, die Grundlage für den gemeinsamen Tanz sind. Anders als in standartisierten Tanzformen sind die Bewegungen nicht vorgegeben, sondern entstehen im körperlichen Zwiegespräch.

DanceAbility ist Kommunikation durch Improvisation. Durch die Konzentration auf den Augenblick entwickeln sich spontane Bewegungen, die im fließenden Austausch mit dem jeweiligen Tanzpartner zu spannenden Bewegungsunterhaltungen werden.

 

"Wir kamen mit unseren Turnschuhen, unseren Krücken, unseren Rollstühlen, unseren zwei linken Füßen, unseren Körpern, die wir als zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn fanden"

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